Terrasse bauen – 7 Punkte, die Sie vermeiden sollten, damit Ihre Traumterrasse nicht zum teuren Alptraum wird.

Terrasse bauen – 7 Punkte, die Sie vermeiden sollten, damit Ihre Traumterrasse nicht zum teuren Alptraum wird.

1. Ungenügende Planung

Holzterrassen können mit der Wahl der richtigen Holzart, der richtigen Unterkonstruktion und der richtigen Montage über Jahrzehnte Witterung ausgesetzt und stark beansprucht werden. Sie sind mit Abstand die schönste, natürlichste und gemütlichste Lösung für den Aussenbereich. Die richtige Planung vor dem Terrasse bauen und das richtige Produkt ist jedoch entscheidend. Dabei sollte die Materialwahl von Terrassendiele und Unterkonstruktion, der Standort, der Untergrund, das Gefälle und auch die Aufbauhöhe beachtet werden.

Tipp: Beauftragen Sie einen erfahrenen Fachmann für die Planung, um kostenintensive Fehler zu vermeiden, die in der Regel erst nach Ablauf der Garantiezeit entstehen.

2. Die falsche Holzart am falschen Ort

Holzarten wie Fichte und Lärche sieht man immer wieder im Aussenbereich. Die Dauerhaftigkeitsklasse von 3-4 lässt zwar darauf schliessen, dass Sie einigermassen dauerhaft sind, aber wirklich empfehlenswert sind sie nicht. Mit einer Lebenserwartung von 9-12 Jahren ist die Terrasse zwar im ersten Moment 15-30% günstiger aber schon nach 9-12 Jahren wird es sehr teuer, da die Terrasse ausgebaut, entsorgt und wieder komplett neu eingebaut werden muss. Es gibt verschiedene Holzarten, die mit dem richtigen Unterhalt bis zu 40 Jahren Lebenserwartung haben. Es Lohnt sich, nicht beim Material zu sparen, da das Demontieren, Entsorgen und die Erstellung einer neuen Terrasse deutlich teurer ist und richtig viel Nerven kostet als von Anfang an das richtige Material einzusetzen.

Tipp: Verwenden Sie geeignetes Terrassenholz wie Plantagenteak, Bambus und andere Terrassenhölzer mit der Dauerhaftigkeitsklasse 1-2 und sparen Sie auf lange Sicht viel Geld.

3. Falsche oder falsch verbaute Unterkonstruktion

Das Fundament jeder dauerhaften Holzterrasse bildet die Unterkonstruktion. Die Terrassendiele kann noch so gut sein, wenn die Unterkonstruktion nach 10 Jahren verfault ist, entstehen hohe, unnötige Kosten. Aluminiumunterkonstruktionen sind hier mit Abstand die beste Wahl, da sie nicht verrotten und sogar wieder verwendet werden können. Bei einer Holzunterkonstruktion können verschiedenen Probleme auftreten. Bei schlechter Unterlüftung oder bei direktem Bodenkontakt setzt sehr schnell ein Verrottungsprozess ein. Auch das Schwinden und Quellen sowie gespeichertes Wasser, das kontinuierlich ans Deck abgegeben wird, kann zu Problemen führen.

Tipp: Verwenden Sie eine geeignete, hochwertige Terrassenunterkonstruktion, die nicht verrottet. Die beste Wahl ist mit Abstand eine Aluminiumunterkonstruktion.

4. Direkter Kontakt der Diele mit der Unterkonstruktion

Ein weiteres Problem wird auftreten, wenn die Dielen einen zu breiten, direkten Kontakt mit der Unterkonstruktion haben. Wenn die Terrassendiele und die Unterkonstruktion in diesem Bereich nicht richtig trocknen kann und zusätzlich ein nicht ganz so dauerhaftes Material ausgewählt wurde, fängt das Holz nach kurzer Zeit an zu faulen und die Terrasse wird zur Gefahr, da die Deckbretter bei hoher Belastung brechen können.

Tipp: Verwenden Sie ein System, das genügend Durchlüftung von der Terrassendiele zur Unterkonstruktion gewährleistet. Eine Faustregel ist hier maximal 40mm Kontakt pro Auflagestelle.

5. Unterkonstruktionsbalken mit zu hohen Abständen

Der Abstand zwischen den Unterkonstruktionsbalken ist ein entscheidender Faktor dafür, wie dauerhaft und tragfähig die Terrassenkonstruktion wird. Je nach Holzart kann der Abstand der Balken variieren, da gewisse Holzarten tragfähiger sind als andere. Beispielsweise können Teak, Bamboo oder Accoya tendenziell mit grösseren Abständen verlegt werden als z.B. Lärchenholz, Kiefer oder andere, nicht ganz so tragfähige Holzarten.

Tipp: Fragen Sie Ihren Lieferanten oder beauftragen Sie einen Fachmann, um den richtigen Aufbau für Ihre Holzart zu wählen.

6. Terrassendielen haben oft zu wenig Abstand

Jede Terrassendiele benötigt einen genügenden Abstand zwischen den Dielen. Dies gewährleistet die Durchlüftung und dass Feuchtigkeit wieder ausdampfen kann. Achtung: Wenn eine Terrasse bei wenig Luftfeuchtigkeit und hohen Temperaturen verbaut wird, sind die Terrassendielen schmaler, dehnen sich aus und der Abstand und die Luft zwischen den Dielen verringert sich. Die Feuchtigkeit unter der Terrasse kann dann nicht richtig weg und es kommt schneller zu Fäulnis. Der Markt bietet hier intelligente Clipsysteme, die einen Mindestabstand gewährleisten.

Tipp: Wählen Sie Abstände von mindestens 5 mm.

7. Falsche Verschraubung

Holz arbeitet und kann sich verziehen. Bei gewissen Holzarten weniger, bei anderen mehr. Achten Sie darauf, dass die Dielen mit dem richtigen und geeigneten System fixiert werden. Die Herstellerangaben sind hier zwingend zu beachten. Die beste ist die sichtbare Verschraubung mit Schrauben von oben, direkt durch das Deckbrett. Mittlerweile gibt es intelligente und dauerhafte Clipsysteme wie unser A-Clip, der eine unsichtbare, schöne, dauerhafte, feste und auch wieder demontierbare Verschraubung ermöglicht.

Tipp: Verwenden Sie die richtige Befestigung für die passenden Dielen.

Zusatztipp

Falls Sie auf der Suche nach einer unkomplizierten und dauerhaften Terrassenlösung sind, empfehlen wir Ihnen, Gebrauch von unserem geschulten Partnernetzwerk zu machen. Unter dem Menüpunkt «Terrasse Kaufen» finden Sie geschulte und zertifizierte ARTROX Partner aus der ganzen Schweiz. Setzen Sie auf einen Monteur mit Erfahrung, der Ihr Projekt kompetent, zuverlässig, zeitnah und ohne Umwege zum Erfolg bringt.